Kommentar zur T-Shirt-Aktion des DFB-Teams Ein Zeichen, ein Anfang

Meinung | Bonn · Die deutschen Nationalspieler haben mit der "Human-Rights"-Aktion ein wichtige Botschaft an Katar gesendet. Sie sollte die Grundlage für weitere Schritte sein, findet unser Autor.

 Die deutschen Nationalspieler mit den "Human-Rights"-Shirts vor dem Anpfiff.

Die deutschen Nationalspieler mit den "Human-Rights"-Shirts vor dem Anpfiff.

Foto: dpa/Tobias Schwarz

Der unbedingte Drang, ein Zeichen setzen zu wollen, hat sich inzwischen zu einer regelrechten Epidemie (um das Wort Pandemie zu vermeiden) ausgeweitet. Jeder will eines setzen! Joachim Löw hatte vor der Partie gegen Island gefordert, eines im Hinlick auf die EM sehen zu wollen. Die Mannschaft setzte es um (Manuel Neuer: „Das war ein positives Zeichen“). Sportlich war das alles nachvollziehbar, doch besonders hervorgetan in der Zeichensetzung hat sich die deutsche Nationalmannschaft auf anderem Terrain: in dem vor dem Spiel auf T-Shirts manifestierten Protest für Menschenrechte und gegen die im WM-Gastgeberland Katar betriebene Ausbeutung von Gastarbeitern sowie die Verfolgung und Diskriminierung von Homosexuellen.