Kommentar zum Aus für Stefan Müller-Römer Eine Zäsur für den 1. FC Köln

Meinung | Köln · Die Kräfteverhältnisse beim 1. FC Köln haben sich durch das Aus des Mitgliederrats-Vorsitzenden Stefan Müller-Römer verändert. Unser Autor kommentiert die neue Situation beim FC.

 Stefan Müller-Römer ist nicht mehr Vorsitzender des Mitgliederrates.

Stefan Müller-Römer ist nicht mehr Vorsitzender des Mitgliederrates.

Foto: bucco/Herbert Bucco

Stefan Müller-Römer ist nach sieben langen Jahren nicht mehr Vorsitzender des Mitgliederrates. Eine Zäsur im basis-demokratisch geführten Unternehmen 1. FC Köln , die vor allem die Frage aufwirft, ob mit dem Abgang des streitbaren Juristen wieder mehr Ruhe einkehrt beim launischen Geißbock-Club. Müller-Römers zahlreiche Gegner haben dem 52-Jährigen gerne vorgeworfen, dass er als Vorsitzender des höchsten Vereinsgremiums und Branchenfremder das operative Geschäft eher behindert als stärkt. Ihm gehe es nur um den Posten, um die Macht. Müller-Römer hingegen sieht den Mitgliederrat als wichtiges Kontrollorgan des gewählten Vorstandes und legte den Finger in die Wunde, wenn er es für nötig hielt. Meistens ohne die nötige Diplomatie, geradeaus, kantig und höchst unangenehm. Und mit dem Vorsatz, sich in den Dienst der Sache „FC“ zu stellen. Das hat er stets von allen eingefordert und am Mittwoch auch vorbildlich gelebt. Aber er hat sich nicht immer an seine Vorgaben gehalten. Vor allem im Umgang mit anderen ist er mehr als einmal polternd über das Ziel hinausgeschossen.