Kommentar zu den Nebeneinkünften der Grünen Ende der Schonzeit

Meinung | Berlin · Es war absehbar, dass jeder Fehler, den die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock machen würde, öffentlich beleuchtet wird. Die einstigen Ökopaxe dürfen vorerst weiter auf das Kanzleramt hoffen. Doch dazu müssen sie sauber bleiben. Wer Transparenz predigt, muss sie auch leben, kommentiert Holger Möhle.

 Vermeidbarer Fehler: Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock.

Vermeidbarer Fehler: Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

In Hochlagen wird die Luft dünner. Das erleben gerade die Grünen. Bei aktuell glänzenden Wahlaussichten greift die politische Konkurrenz dankbar jedes Stöckchen, das sie den Grünen zwischen die Beine werfen kann. Die Angriffe werden zunehmen, und sie werden härter, je länger der Wahlkampf dauert. Es war absehbar, dass jeder Fehler, den die Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock machen würde, öffentlich beleuchtet wird. Ihre Vita wird hinterfragt, ihre Berechtigung, sich Völkerrechtlerin zu nennen. All das gehört zum schmutzigen Teil des Wahlkampfes, der dazu dienen soll, Baerbock schlecht zu beleumunden.