Kommentar zum Lockdown Ende des Verwirrspiels

Meinung | Berlin · Nach langem Hin und her hat der föderale Staat mit den jüngsten Corona-Beschlüssen Handlungsfähigkeit bewiesen. Jetzt dürfen die Länderchefs aber im Nachhinein auch nicht wieder ausscheren.

 Einig im Kampf gegen Corona: Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller, Kanzlerin Angela Merkel, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Finanzminister Olaf Scholz (v.l.)

Einig im Kampf gegen Corona: Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller, Kanzlerin Angela Merkel, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Finanzminister Olaf Scholz (v.l.)

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

Bund und Länder haben mit einer Blitz-Ministerpräsidenten-Konferenz an diesem Sonntag bewiesen, dass sie notwendige Entscheidungen gemeinsam gut vorbereiten, um sie dann schnell und einvernehmlich treffen zu können. Der föderale Staat hat Handlungsfähigkeit bewiesen, nachdem die Corona-Kakophonie der Länder bei Bürgern und Unternehmen für viel Verwirrung, Kopfschütteln und Kritik gesorgt hatte. Jetzt dürfen die Länderchefs aber im Nachhinein auch nicht wieder ausscheren. Das gemeinsam Beschlossene muss einheitlich umgesetzt werden.