Kommentar zur Spielwarenbranche Es wird teurer

Meinung | Nürnberg · Herstellern ist es unwohl geworden bei dem Ausmaß an Abhängigkeit von China. Fabriken gehen unkalkulierbar in einen Lockdown, Häfen zum Verschiffen der Ware schließen regelmäßig. Zuverlässigkeit ist in der Branche deshalb nun zu einem wichtigeren Argument geworden als der kostengünstigste Produktion, meint unser Autor.

Kinderhände greifen nach einem Modell der Spielzeugserie Polly Pocket, die seit 1989 hergestellt wird.

Kinderhände greifen nach einem Modell der Spielzeugserie Polly Pocket, die seit 1989 hergestellt wird.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Zeitenwenden machen auch vor Spielwaren  keinen Halt. Seit den 80er Jahren ist China dafür die Werkbank der Welt und das Hauptlieferland vor allem für Billigspielzeug. Rund zwei von drei Produkten, die in deutschen Spielwarenläden gekauft werden können, stammen von dort. Bei Ware aus dem Internet ist der Anteil noch höher. Das könnte sich in absehbarer Zeit ändern oder zumindest abschwächen. Denn Herstellern ist es unwohl geworden bei dem Ausmaß an Abhängigkeit.