Kommentar zum Flüchtlingslager Europas Sündenfall heißt Moria

Meinung | Berlin · Im Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos herrscht eine humanitäre Katastrophe - nicht erst seit dem Feuer. Dieses Inferno muss endlich der Wendepunkt in der europäischen Flüchtlingspolitik werden, kommentiert unsere Autorin.

 Rauch steigt aus Container-Häuser und Zelten im Flüchtlingslager Moria auf der nordöstlichen Ägäisinsel Lesbos.

Rauch steigt aus Container-Häuser und Zelten im Flüchtlingslager Moria auf der nordöstlichen Ägäisinsel Lesbos.

Foto: dpa/Panagiotis Balaskas

Im Flüchtlingslager Moria herrscht nicht erst seit dem Ausbruch von Corona und Feuer eine humanitäre Katastrophe. Nein, auch schon in den Monaten davor war Moria das Synonym für den Sündenfall in der europäischen Flüchtlingspolitik. Auf 2800 Plätzen, die in einem solchen Lager ohnehin schon knapp bemessen sind, hausen rund 12.500 Flüchtlinge - seit Monaten. Hunger, Gewalt, Krankheiten sind an der Tagesordnung.