Zwei Dinge sind es vor allem: Erstens die historisch gewachsene Bereitschaft und Fähigkeit der deutschen Unternehmer, ihr Geschäft zu fokussieren und zu internationalisieren. In keinem anderen Land der Welt gibt es deshalb so viele heimliche Weltmarktführer, Firmen, die in ihrer Nische weltweit den Ton angeben. Zweitens bringt das duale Ausbildungssystem die Firmen im Wettbewerb nach vorne. Deutschland hat, das darf auch einmal klar gesagt werden, die beste Fachkräfteausbildung der Welt.

Im gemeinsamen europäischen Wirtschaftsraum kommt es jetzt aber auch darauf an, ob und inwieweit andere Länder Teile dieses Erfolgsrezepts übernehmen. Einen Vorsprung zu haben ist gut, doch jeder Konkurrent, der im Ausland zugrunde geht, ist gleichzeitig ein Kunde weniger. Spanien will jetzt das duale Ausbildungssystem übernehmen. Am Ende nutzt das auch Deutschland.