Kommentar zur Olympia-Qualifikation der deutschen Handballer Fakten hinter der Vision

Meinung | Bonn · Nach der Qualifikation zu den Olympischen Spielen hegen die deutschen Handballer hohe Ziele. DHB-Vizepräsident Bob Hanning hat sogar die Goldmedaille ausgerufen. Die richtige Einstellung, findet unser Autor.

 Jubelfaust: Kapitän Uwe Gensheimer freut sich über die Olympia-Qualifikation der deutschen Handballer.

Jubelfaust: Kapitän Uwe Gensheimer freut sich über die Olympia-Qualifikation der deutschen Handballer.

Foto: dpa/Soeren Stache

Bob Hanning hält es da mit dem berühmten John F. Kennedy, der einmal voller Hoffnung aussprach: „Alles, was wir uns vorzunehmen haben, wird nicht in den ersten Tagen vollendet sein, ja, vielleicht nicht einmal zu unseren Lebzeiten. Doch lasst uns beginnen.“ Auch Hanning, Vizepräsident des DHB, denkt nicht in Spielen, Tagen, ja, nicht einmal unbedingt in Meisterschaften, wenn diese nicht in die Zeit passen. Sondern an das Große und Ganze. Das vor acht Jahren ausgegebene Ziel, Gold bei den Olympischen Spielen in Tokio zu gewinnen, konservierte er selbst dann, als die deutschen Handballer bei der WM im Januar ein Debakel erlebt hatten. Das kann man vermessen finden nach einem miesen Platz zwölf. Einerseits. Setzt man sich keine Ziele und verankert den Anspruch auf Titel nicht in den Köpfen der Sportler, dann, andererseits, werden diese auch nur in Ausnahmen erreicht werden können.