Kommentar zur Kritik an Peter Altmaier Flucht nach vorn

Meinung · Wegen zu spät oder bislang gar nicht gezahlter Finanzhilfen steht Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier unter Druck. Der Saarländer hat nun einen "Wirtschaftsgipfel" mit Branchenverbänden einberufen. In seiner Partei hat der CDU-Politiker bereits die gelbe Karte gesehen, sagt unsere Autorin.

 Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier steht aktuell stark in der Kritik.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier steht aktuell stark in der Kritik.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Ein erfahrener Instinktpolitiker wie Peter Altmaier spürt natürlich, wenn die Luft um ihn herum dünner wird. Der Bundeswirtschaftsminister ist stark unter Druck geraten, weil vor allem ihm angelastet wird, dass die dringend benötigten Wirtschaftshilfen bei vielen Unternehmen kaum ankommen. Erst seit Mittwoch ist das Antragsverfahren für die Überbrückungshilfe III angelaufen. Für manches Unternehmen kommt die Hilfe schon zu spät. Viele würden auf Staatshilfe liebend gern verzichten, wenn sie endlich Planungssicherheit bekämen. Doch eine Perspektive bot ihnen das letzte Bund-Länder-Treffen nicht. Die Enttäuschung richtet sie auf den zuständigen Minister.