Kommentar zur Union und dem Thema Steuererleichterungen Fragiler Friede

Meinung | Berlin · Die beiden Vorsitzenden der Unionsparteien sollten sich nun schleunigst am Riemen reißen. Söder sollte Laschet nicht dazu zwingen, öffentlich umzufallen. Das stärkt das Selbstbewusstsein der CSU, schadet der Union aber insgesamt, kommentiert Kerstin Münstermann.

   Löste mit einer Bemerkung die Diskussion aus: CDU-Chef und Unionskanzlerkandidat Armin Laschet.

Löste mit einer Bemerkung die Diskussion aus: CDU-Chef und Unionskanzlerkandidat Armin Laschet.

Foto: dpa/Marijan Murat

Wahlkampf ist ein steiniger Weg. Ob Armin Laschet nur gestrauchelt oder gar gestürzt ist, werden die nächsten Tage zeigen. Bekommt der Unions-Kanzlerkandidat und CDU-Chef das Thema Entlastungen wieder eingefangen? „Jetzt Steuern zu erhöhen, wäre genau das falsche Mittel“, hatte er am Sonntag gesagt – und war damit dem Credo der Union treu geblieben. Doch dann kam dieser Satz: Die Grundbotschaft der Union sei, „keine Steuererleichterung im Moment – dazu haben wir nicht das Geld“.