Kommentar zu den staatlichen Hilfen für die Flutopfer Schneller auszahlen

Meinung | Bonn · In NRW ist es bisher besser gelaufen als in Rheinland-Pfalz: Dort hinkt die Regierung bei der Auszahlung der staatlichen Hilfen für die Flutopfer hinterher. Gerade für die Privatleute muss es schneller gehen, damit die Menschen im Ahrtal nicht noch mehr an Zuversicht verlieren, meint unser Autor.

  Zahlreiche Häuser in de betroffenen Ortschaften mussten mittlerweile abgerissen werden.

Zahlreiche Häuser in de betroffenen Ortschaften mussten mittlerweile abgerissen werden.

Foto: dpa/Boris Roessler

Wer NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) am Mittwoch zugehört hat, konnte den Eindruck gewinnen, dass die finanzielle Abwicklung der Flutschäden in ihrem Bundesland fast schon erledigt ist. „Wir haben einen hohen Auszahlungsstand. Wir kommen beim Wiederaufbau richtig gut voran“, sagte sie. Oft sprach sie aber von „in Auszahlung“ oder „in Bewilligung“. Ob die Hilfen angekommen sind, wurde nicht immer klar. Was die Unterstützungsleistungen für die Unternehmen angeht, bedarf es allerdings noch eines großen Kraftaktes. Bisher haben erst 500 von 7000 geschädigten Unternehmen Hilfsanträge gestellt. Sind die Verfahren zu kompliziert? Oder gibt es andere Probleme? Dazu wollte sich Scharrenbach nicht so recht äußern, ist ja auch ein Themenfeld des Wirtschaftsministeriums und das ist gerade von der FDP zu den Grünen gewechselt.