Kommentar zum Umgang mit wiederkehrendem Wassermangel Zukunft mit Dürre

Meinung | Bonn · Die Hitze ist schwer erträglich, aber der Wassermangel ist das eigentliche Problem. Deutschland muss sich im großen Maßstab mit der Frage beschäftigen, wie es sein Wasser künftig einsetzen will, kommentiert GA-Chefredakteur Helge Matthiesen.

     Niedrigwasser am Rhein in Bonn.

Niedrigwasser am Rhein in Bonn.

Foto: Benjamin Westhoff

Die Einsicht ist keinesfalls beruhigend: Es gibt gar kein Mittel gegen den Wassermangel, der sich seit 2018 beinahe Jahr für Jahr abzeichnet, weil einfach viel zu wenig Regen fällt. Die Hitze ist schwer erträglich, aber der Wassermangel ist das eigentliche Problem. Die wirtschaftlichen Folgen dieser neuen Normalität sind gravierend, denn vom Wasser hängen Transportwege, Energieerzeugung, Landwirtschaft und Fremdenverkehr ab. Ganze Landschaften sind dabei, sich grundlegend zu verändern. Wer in Sachsen, Sachsen-Anhalt oder Brandenburg unterwegs ist, sieht große Regionen auf dem Weg in die Versteppung. Es hat sich etwas Grundlegendes verändert im Wettergeschehen. Daran gibt es kaum mehr Zweifel.