Kommentar zum Untersuchungsausschuss zur Flutkatastrophe Aufklärung geht weiter

Meinung | Bonn · Wer gedacht hatte, nach dem Rücktritt des Innenministers Roger Lewentz sei die Luft aus dem Untersuchungsausschuss raus, der dürfte sich getäuscht haben, meint unser Autor.

 Der Druck wurde zu groß: Roger Lewentz ist als rheinland-pfälzischer Innenminister zurückgetreten.

Der Druck wurde zu groß: Roger Lewentz ist als rheinland-pfälzischer Innenminister zurückgetreten.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass Roger Lewentz wegen Fehlern in seinem Verantwortungsbereich zu Recht als Innenminister zurückgetreten ist, dann hat ihn der Untersuchungsausschuss am Freitag geliefert. Was hat Lewentz nicht alles gesagt? Zum Beispiel, dass es keine belastbaren Informationen im Blick auf ein vollständiges Lagebild an der Ahr gab und dass er den Eindruck hatte, es sei nur ein punktuelles und kein großflächiges Hochwasser gewesen, auch eine Flut sei nicht erkennbar gewesen.