Kommentar zum Urteil gegen Alex Jones Quittung für den Hetzer

Meinung | Bonn · Das Massaker an der Grundschule Sandy Hook bezeichnete Alex Jones als einen Schwindel - beileibe nicht die erste Verschwörungstheorie, die der rechtsextreme Radiomoderator verbreitete. Nun wurde er verurteilt. Das macht Hoffnung, kommentiert Kai Pfundt.

 Der US-Verschwörungstheoretiker Alex Jones muss den Eltern von einem der Todesopfer des Massakers an der Grundschule Sandy Hook mehr als vier Millionen Dollar Entschädigung zahlen.

Der US-Verschwörungstheoretiker Alex Jones muss den Eltern von einem der Todesopfer des Massakers an der Grundschule Sandy Hook mehr als vier Millionen Dollar Entschädigung zahlen.

Foto: dpa/American-Statesma

Sollte es sein, dass in der politischen Auseinandersetzung in den USA Wahrheit und Anstand doch noch eine Chance bekommen? Das Urteil gegen den Verschwörungstheoretiker Alex Jones lässt den Funken Hoffnung wieder ein wenig stärker glimmen. Mehrere Millionen Dollar Schadensersatz muss der Betreiber des rechtsextremen Internetportals Infowars den Eltern von Jesse Lewis zahlen, einem Opfer des Massakers an der Sandy-Hook-Grundschule vor fast zehn Jahren. Der Hetzer Jones hatte die Behauptung verbreitet, die grauenhafte Tat sei eine Inszenierung gewesen, die Opfer und ihre trauernden Angehörigen bezahlte „Krisenschauspieler“. Absurde, gewissenlose Lügen, wie Jones zugeben musste.