Kommentar zur Krisenbewältigung nach der Flutkatastrophe Unvorbereitet

Meinung | Bonn · Was am Freitag im Flut-Untersuchungsausschuss zutage gefördert worden ist, zeigt, dass die handelnden Personen der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion in der Krise nicht über die notwendige Vorbildung verfügten.

Häuser und Autos wurden im Ahrtal im Ortsteil Walporzheim zerstört.

Häuser und Autos wurden im Ahrtal im Ortsteil Walporzheim zerstört.

Foto: dpa/Thomas Frey

Am Beginn der Bewältigung einer Krise steht in der Regel eine Chaosphase. Das gilt erst recht für eine Katastrophe, noch mehr für eine Mega-Katas­trophe, wie es die verheerende Flut im Ahrtal im Juli vorigen Jahres war. Doch was am Freitag im Untersuchungsausschuss zutage gefördert worden ist, zeigt, dass nicht nur die Technische Einsatzleitung in der Kreisverwaltung Ahrweiler für Krisenlagen nicht geschult war, sondern auch die handelnden Personen der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) nicht über eine entsprechende Vorbildung verfügten.