Kommentar zur Lufthansa An die Kunden denken

Meinung | Bonn · Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie hat die Lufthansa wieder einen Quartalsgewinn erzielt. Die Kranichlinie hat es wohl etwas zu weit getrieben mit den Einsparungen, kommentiert unsere Autorin.

 Lufthansa-Jets vom Typ Boeing 747 stehen auf der Landebahn Nordwest des Flughafens Frankfurt.

Lufthansa-Jets vom Typ Boeing 747 stehen auf der Landebahn Nordwest des Flughafens Frankfurt.

Foto: dpa/Boris Roessler

Die Lufthansa kann von Glück sagen, dass sie eine so starke Frachtsparte hat. Denn ohne die wäre der erste Quartalsgewinn seit der Corona-Krise noch nicht möglich gewesen. Auch wenn viele Menschen wieder reisen möchten – den schnellen Aufschwung hatte die Branche insgesamt nicht vorhergesehen. Das muss man zugestehen. So war Lufthansa etwas vorsichtiger geworden, nachdem sich der Konzern schon zweimal in den vergangenen Jahren auf einen Aufschwung vorbereitet hatte, dieser aber dann wegen neuerlicher Corona-Infektionswellen zunichtegemacht wurde. Ein Hochlaufen ist im Luftverkehr schwierig, weil die Mitarbeiter immer wieder neu trainiert werden müssen.