Kommentar zur Sanierung des Kanzlerbungalows Historische Orte in Bonn sind zu lange geschlossen

Meinung | Bonn · Der Bund investiert fast 20 Millionen Euro in Palais Schaumburg und Kanzlerbungalow. Was nützt das, wenn die wichtigen Orte der Bonner Republik darüber in Vergessenheit geraten, meint unsere Autorin.

 Kanzlergattin Loki Schmitt 1975 im Kanzlerbungalow: Die Ausstellung mit Bildern wie diesem ist bis Herbst geschlossen.

Kanzlergattin Loki Schmitt 1975 im Kanzlerbungalow: Die Ausstellung mit Bildern wie diesem ist bis Herbst geschlossen.

Foto: picture-alliance/ dpa/Heinrich Sanden

Der Kanzlerbungalow bleibt die komplette Sommersaison zu. Das ist definitiv zu lang. Eine Brandmeldeanlage ist sicherlich sinnvoll, damit das Gebäude auch überwacht wird, wenn dort nicht gerade eine Führung stattfindet. Das architektonisch einzigartige Kleinod, das vor allem Einblick in die Lebenswelt der Kanzler Ludwig Erhard, Helmut Schmidt und Helmut Kohl gibt, ist ohnehin viel zu selten zugänglich, um eine echte Touristenattraktion zu sein.