Kommentar zum Sondervermögen Mehr Geld für die Bundeswehr ist noch nicht alles

Meinung | Berlin · Regierung und Union haben sich endlich auf das 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr geeinigt, und das ist gut so. Genauso wichtig ist aber, die Strukturen bei der Beschaffung von neuen Kampfjets, Panzern oder Drohnen so zu ändern, dass die Verschwendung von Mitteln der Streitkräfte aufhört.

 Bundesregierung und Union haben sich auf das 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr geeinigt.

Bundesregierung und Union haben sich auf das 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr geeinigt.

Foto: dpa/Sina Schuldt

Regierung und Union haben sich nach langem Gezerre endlich auf das 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen für die Bundeswehr geeinigt, und das ist gut so. Die fünf Parteien lösen damit ein vom Bundeskanzler vor drei Monaten in seiner „Zeitenwende-Rede“ gegebenes Versprechen ein. Es kann auf die neue Bedrohung durch Russland auch gar keine andere Antwort geben: Deutschland muss seine Bündnis- und Verteidigungsfähigkeit erheblich verbessern, und zwar sehr schnell. Es darf nicht sein, dass die viertgrößte Volkswirtschaft weiterhin über eine marode Bundeswehr verfügt, die Nato-Anforderungen nicht erfüllen kann.