Kommentar zu Gaspipelines Ende eines Fehlers

Meinung · An Gaspipelines in der Ostsee sind Lecks entdeckt worden - sowohl an Nord Stream 1 als auch 2. Zufall? Unwahrscheinlich. Für die Politik der Bundesregierung könnte es dennoch ein Glücksfall sein, meint unser Autor.

Das vom dänischen Verteidigungskommando zur Verfügung gestellte Foto zeigt das Nord Stream 2-Gasleck in der Nähe von Bornholm aus der Luft.

Das vom dänischen Verteidigungskommando zur Verfügung gestellte Foto zeigt das Nord Stream 2-Gasleck in der Nähe von Bornholm aus der Luft.

Foto: dpa/-

Wer hat ein Motiv, die Gaspipelines am Grunde der Ostsee zu zerstören? Nüchtern betrachtet kommen als Kandidaten nicht nur die Russen in Frage. Denn dass es ein Unfall war, der Nord Stream 1 und 2 gleichzeitig den Garaus machte, darf man als wenig wahrscheinlich verwerfen. In 70 Metern Tiefe muss man sich schon große Mühe geben, aus Versehen die Leitungen zu treffen, die als solide verlegt gelten. Wer so tief unter Wasser agiert, braucht gute Schiffe und viel Technik. Ein Feld für Spezialisten einer Marine oder eines Geheimdienstes.