Kommentar zur Nahost-Reise von Heiko Maas Gewogen und für zu leicht befunden

Meinung · Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) spricht bei seinem Besuch in Israel mit Vertretern beider Konfliktparteien. Die Vermittlungen von Maas sind nicht mehr als eine vertrauensbildende Maßnahme, findet Kommentator Holger Möhle.

   Gabi Aschkenasi (rechts), Außenminister von Israel, und Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD, Mitte) stehen in einem Haus in einem Vorort Tel Avivs, das von einer Rakete getroffen worden ist.

Gabi Aschkenasi (rechts), Außenminister von Israel, und Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD, Mitte) stehen in einem Haus in einem Vorort Tel Avivs, das von einer Rakete getroffen worden ist.

Foto: dpa/Michael Fischer

Heiko Maas hat es in Israel und den palästinensischen Gebieten als Feuerlöscher versucht. Eine heikle Mission. Aus Nahost haben in den zurückliegenden Jahrzehnten schon diverse Außenminister der Weltmacht USA wie auch hoch dekorierte Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen mit leeren Händen wieder abziehen müssen. Weniger als 24 Stunden, in denen der deutsche Außenminister für eine Waffenruhe vermittelt hat, können nicht mehr als ein Fingerzeig sein. Dem Feuerlöscher fehlt die Feuerwehr.