Kommentar zur Regierungskrise in Polen Gut und Böse

Meinung | Warschau · Der Chef der nationalkonservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) bastelt in Polen an einem neuen Rechtsbündnis. Kaczynski teilt die Welt tatsächlich in Gut und Böse ein, kommentiert Ulrich Krökel.

 Jaroslaw Kaczynski, Parteichef der polnischen Regierungspartei PiS.

Jaroslaw Kaczynski, Parteichef der polnischen Regierungspartei PiS.

Foto: dpa/Czarek Sokolowski

Jaroslaw Kaczynski hat nicht einfach nur einen politischen Plan für Polen. Er wähnt sich auf einer Mission. Der Chef der nationalkonservativen Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) will das Land „heilen“. Selbstverständlich weiß nur er, was gut und gesund ist für die Nation. Ein möglichst tief verankerter katholischer Glaube gehört zentral dazu. Alles andere sei Nihilismus, sagt der 71-Jährige und meint damit das Ende aller Moral.