Die Entscheidung, es in Bonn bei der bisherigen Sperrmüllabfuhr an festen Terminen zu belassen, ist richtig. Sie weist sozial- und auch umweltpolitisch in die richtige Richtung, die jetzt auch das neue Kreislaufwirtschaftsgesetz vorgibt: Einen ressourcenschonenderen Umgang mit Abfällen, eben auch mit Sperrmüllgut. Diesen Umgang pflegen Jung und Alt in Bonn ohnehin seit vielen Jahrzehnten, wenn sie mit vielen anderen Zeitgenossen an festen Sperrmülltagen durch die Straßen der Bundesstadt spazieren, um das eine oder andere Stück einzusammeln und es zu Hause wiederzuverwenden. Kaum ein Studierender in Bonn, der nicht einen Stuhl, Sessel oder ein Küchengerät aus dem Sperrmüll geborgen und den eigenen Hausstand damit ausgestattet hat – ohne dafür nur einen Cent investiert zu haben.