Superdezernat in der Bonner Stadtverwaltung Harte Nuss

Bonn · Parteibuchwirtschaft ist in Rathäusern immer noch gang und gäbe, und öffentliche Stellenausschreibungen für Spitzenposten sind oftmals Makulatur.

Die Suche eines Beigeordneten für das neue Superdezernat in der Bonner Stadtverwaltung ist ein Musterbeispiel dafür. Denn natürlich wird auch dieser Posten politisch besetzt, und dieses Mal sind halt die Grünen auserkoren, den Kandidaten auszuwählen.

Dass ihren Partnern der Jamaika-Koalition ein grünes Parteibuch allein allerdings als Qualifikation nicht ausreicht, liegt auf der Hand. Es wäre umgekehrt nicht anders.

Jetzt ist die Entscheidung erst einmal verschoben. Ob sie im Februar gefällt werden kann, wird man sehen. Ein harte Nuss - nicht dass sich die Koalitionäre am Ende sogar die Zähne daran ausbeißen...

Bonns Oberbürgermeister

Ashok Sridharan fehlen ab Dezember jedenfalls zwei Dezernenten im Verwaltungsvorstand. Das ist fatal angesichts der Herausforderungen, vor denen die Stadt steht - vor allem im sozialen Bereich. Deshalb ist der Vorschlag der SPD nicht schlecht, sich zunächst auf die Neubesetzung des Sozialdezernats zu konzentrieren.

Zumal sich der Beigeordnete für Umwelt und Recht, Rüdiger Wagner, in seiner Zusatzfunktion als Interimschef des Planungsdezernats inzwischen gut eingearbeitet hat.

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