Kommentar zum Bonner Koalitionsvertrag Hohe Erwartungen

Meinung | Bonn · Die Ratskoalition aus Grünen, SPD, Linken und Volt kann nun mit ihrer Arbeit beginnen. Bei all den Zielen, die sich die Koalitionäre gesetzt haben, wird das keine leicht Aufgabe sein, meint GA-Redakteurin Lisa Inhoffen.

 In Zukunft muss die Koalition aus Grünen, SPD, Linken und Volt nach gemeinsamen Lösungen suchen.

In Zukunft muss die Koalition aus Grünen, SPD, Linken und Volt nach gemeinsamen Lösungen suchen.

Foto: Benjamin Westhoff

Erst zwei, dann drei, dann vier: Jetzt besteht die neue Ratsmehrheit nach Schwarz-Grün und Jamaika also aus vier Fraktionen; obendrein gehört ihr mit Volt eine Partei an, die bislang kaum Erfahrung auf dem kommunalpoltischen Parkett in Bonn gesammelt hat. Dabei heißt es doch, viele Köche verderben den Brei. Man darf gespannt sein, was die vier Köche in den kommenden Jahren auf den Tisch bringen werden. Einige der Vorhaben, die in dem jetzt auch von ihrer Basis abgesegneten Koalitionsvertrag zusammengerührt wurden, werden dem einen oder anderen nicht schmecken. Bitter aufstoßen wird manchen vor allem die Marschrichtung in punkto Verkehrspolitik, die Fußgängern, Radlern sowie den ÖPNV stärken und Vorrang einräumen will. Zumal die Ergebnisse der ADAC-Umfrage Wasser auf die Mühlen derjenigen sein dürfte, die meinen, der Autoverkehr in Bonn werde benachteiligt.