Kommentar zum Kampf um Impfstoff In der Warteschleife

Meinung | Berlin · Deutschland hat die Corona-Schutzimpfungen mit dem Präparat von Astrazeneca vorerst gestoppt. Wieder kommt Deutschland beim Impfen nicht richtig voran, kommentiert unser Autor aus dem Hauptstadtbüro.

 Deutschland hat die Corona-Schutzimpfungen mit dem Präparat von Astrazeneca vorerst gestoppt.

Deutschland hat die Corona-Schutzimpfungen mit dem Präparat von Astrazeneca vorerst gestoppt.

Foto: dpa/Christophe Ena

Es läuft nicht. Wieder kommt Deutschland beim Impfen nicht richtig voran. Erst fehlt Impfstoff (der immer noch fehlt), dann gibt es Ärger darüber, wann die Hausärzte neben den Impfzentren das Vakzin erhalten, damit die Impfkampagne endlich Tempo aufnimmt. Und jetzt haben die Behörden in Deutschland vorerst – bis zur weiteren Klärung – das Impfen mit dem Wirkstoff des britisch-schwedischen Herstellers Astrazeneca gestoppt. Eine Vorsichtsmaßnahme nach Berichten, wonach die Gabe des Astrazeneca-Vakzins gefährliche Blutgerinnsel im Gehirn auslösen könnte. Die Europäische Arzneimittelbehörde versucht zu beruhigen. Die Vorteile würden die Nachteile bei weitem überwiegen. Nur wenn der Nachteil Tod heißt, wonach es bislang in zumindest drei Fällen aussieht, ist dieser Nachteil gravierend, unwiderruflich, irreversibel.