Kommentar zu US-Subventionen Keine großen Hoffnungen

Meinung | Berlin · Macron scheint in den USA viel erreicht zu haben: Joe Biden will sein massives Subventionsprogramm so ändern, dass europäische Unternehmen weniger Nachteile haben. Zu große Hoffnungen sind aber nicht angebracht, kommentiert Birgit Marschall.

 Joe Biden, Präsident der USA, und Emmanuel Macron (l.), Präsident von Frankreich, am 1. Dezember während eines Staatsdinners im Weißen Haus in Washington.

Joe Biden, Präsident der USA, und Emmanuel Macron (l.), Präsident von Frankreich, am 1. Dezember während eines Staatsdinners im Weißen Haus in Washington.

Foto: dpa/Andrew Harnik

Frankreichs Präsident Macron hat in Washington bei einem für europäische Wirtschaft enorm wichtigen Thema erste Fortschritte erreicht: US-Präsident Biden sagte ihm zu, das gigantische US-Subventionsprogramm für klimagerechte Unternehmensinvestitionen, den „Inflation Reduction Act“ (IRA), im Sinne der Europäer noch einmal zu überarbeiten. Mit  umgerechnet fast 360 Milliarden Euro will Biden Investitionen in erneuerbare Energien und grüne Technologien staatlich fördern – aber nur, wenn die Unternehmen ihre Vorprodukte aus den USA beziehen oder ihre Produkte gleich dort fertigen lassen. Die USA wollen mit dem Paket die Nummer eins auf dem wichtigen Weltmarkt für grüne Zukunftstechnologien werden – vor China.