Kommentar zum Seilbahnprojekt Keine Spinnerei

Die Skifahrer unter uns wissen, wie flott der Aufstieg zu den Pisten mit Seilbahnen und Gondeln vonstatten geht. Hunderte können so binnen Minuten zu den Pisten transportiert werden.

In vielen Alpenregionen bieten die Gemeinden in den Sommermonaten ihren Gästen inzwischen sogar eine kostenlose Nutzung der Seilbahnen an, um den Auto- und Busverkehr zu den Wanderrouten einzudämmen.

Die Überlegungen, den Venusberg mit seinem Klinikum ebenfalls mit einer Seilbahn zu erschließen, ist also keine Spinnerei. Eher könnte man sich fragen, warum man nicht schon viel früher auf diese Idee gekommen ist.

Denn die Verkehrsbelastung auf dem Venusberg besteht seit Jahrzehnten und ist natürlich mit dem Ausbau der Unikliniken weiter gewachsen. Immerhin verfügt das Klinikum heute über mehr als 1200 Betten und bietet Arbeitsplätze für mehr als 5000 Mitarbeiter. Dazu kommen zahlreiche Studenten, die sicherlich auch nicht alle den Berg mit dem Fahrrad erklimmen.

Es ist auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung, nun endlich die Machbarkeitsstudie in Auftrag zu geben. Diese 81 000 Euro sind gut investiertes Geld.

Dass am möglichen Ausgangspunkt der Seilbahn am künftigen UN-Campus dann auch ausreichend Parkplätze geschaffen werden müssen, erklärt sich von selbst. Aber auch das dürfte wohl kein Problem sein. Das haben die Ski- und Wanderorte unter viel widrigeren Umständen schließlich auch allesamt hinbekommen.

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