Kommentar zur Situation von Kindern Familien brauchen mehr Unterstützung

Meinung | Düsseldorf · Die Kinder- und Jugendpsychiatrien sind überfüllt. Wer nicht selbstmordgefährdet scheint, hat keine Chance auf einen Therapieplatz. Aber in vielen Fällen brauchen die Familien insgesamt mehr Unterstützung, meint unsere Kommentatorin.

  Die Aussicht auf Unterricht an Nachmittagen, Wochenenden und in den Ferien wird die psychischen Probleme von Kindern kaum verringern.

Die Aussicht auf Unterricht an Nachmittagen, Wochenenden und in den Ferien wird die psychischen Probleme von Kindern kaum verringern.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Kindern geht es in der Pandemie immer schlechter. Jedes dritte Kind zeigt psychische Auffälligkeiten, jedes fünfte hat deutlich an Gewicht zugelegt. Manche können nicht einmal mehr Tag und Nacht unterscheiden, weil sie sowieso nur vor dem Computer sitzen. Und nicht wenige wollen die Schule abbrechen, weil sie aufgegeben haben. Die Kinder- und Jugendpsychiatrien sind überfüllt. Wer nicht selbstmordgefährdet scheint, hat keine Chance auf einen Therapieplatz.