Kommentar Kinder und Internet - Die Welt im Netz
Kinder, Kinder. Ein Klick, vielleicht noch ein zweiter und ein dritter, schon öffnet sich für Drei-, Vier- und Fünfjährige eine Welt, in der es viel zu gucken, zu bestaunen und noch mehr zu verstehen gibt.
Sie sind mitten drin in der Welt des Internets mit all seinen Chancen, Gefahren und Versuchungen. Die Digitalisierung hat längst nahezu alle Lebensbereiche erreicht. Sie kommt auf ihre Art einer Neuvermessung der Erde gleich. Volkswirtschaften, Unternehmen, ganze Gesellschaften sind dabei, sich grundlegend zu verändern.
Dass in einem hochentwickelten Land wie Deutschland bereits Kinder im Kita-Alter wie selbstverständlich im Internet unterwegs sind, verwundert nicht. Sie probieren aus, was ihre Eltern ihnen vormachen (oder auch nicht). Sie machen mit, weil sie sonst schon in frühen Schulzeiten nicht mehr mitmachen dürfen oder können. Sie wachsen mit digitalen Medien auf, wie zwei Generationen zurück Kinder- und Jugendliche eben mit dem Kassettenrekorder groß geworden sind.
Nicht alle von ihnen sind sogenannte "Digital Natives", aber sie entwickeln sich rasend schnell und auch früh zu aktiven Teilnehmern eines stetig größer werdenden digitalen Marktes. Was ihre Eltern und ältere Erwachsene mitunter mit gesunder Skepsis beäugen, lernen sie spielend mit einem hohen Automatismus.
Digitale Medien sind von klein auf Teil ihres Lebens. Gerade deshalb müssen auch die Kinder dieses neuen, digitalen Zeitalters lernen, dass es auch im scheinbar grenzenlosen Internet Grenzen geben muss. So wie im richtigen Leben.
