Kommentar zum Umgang der Union mit Maaßen Klare Kante, deutliche Worte

Meinung | Berlin · Die Causa Maaßen könnte CDU-Kanzlerkandidaten Armin Laschet um die Ohren fliegen, wenn er nicht aufpasst. Er muss öffentlich deutliche Worte gegen den Ex-Verfassungsschützer finden, meint unser Autor.

   Hans-Georg Maaßen hat in der Wahlkreisvertreterversammlung der CDU-Kreisverbände in Südthüringen die Abstimmung gewonnen.

 Hans-Georg Maaßen hat in der Wahlkreisvertreterversammlung der CDU-Kreisverbände in Südthüringen die Abstimmung gewonnen.

Foto: dpa/Michael Reichel

Armin Laschet muss jetzt gehörig aufpassen, dass ihm die Causa Maaßen nicht entgleitet und ihn in den nächsten Wochen des Wahlkampfes ein zweiter Makel verfolgt. Denn schon jetzt heißt es über den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten und Kanzlerkandidaten, er versuche im Schlafwagen ins Kanzleramt zu kommen; sein Programm sei ambitionslos, vor allem beim Klimaschutz. Ein schnödes Weiter so. Da ist in der Tat etwas dran. Wenn sich nun auch noch der Eindruck verfestigt, dass der CDU-Chef seinen Laden ausgerechnet am rechten Rand nicht im Griff hat, dann ist das ein besonderes Gift für Laschets Ambitionen und zugleich viel Munition für seine politischen Gegner.