Kommentar zur neuen NRW-Landesregierung Bewährungsproben für Schwarz-Grün

Meinung | Bonn · Schnell, geräuschlos und effektiv haben Schwarz und Grün den Koalitionsvertrag fertiggestellt. Doch so geräuschlos wird es nicht bleiben. Schließlich ist etwa das Thema Finanzen – wie bei Koalitionsverhandlungen fast schon üblich – weitgehend außen vor geblieben, meint unser Autor.

 Hendrik Wüst (M, CDU) nimmt nach seiner Wahl zum Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen den Applaus der Abgeordneten entgegen.

Hendrik Wüst (M, CDU) nimmt nach seiner Wahl zum Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen den Applaus der Abgeordneten entgegen.

Foto: dpa/Marius Becker

Anders als bei seiner ersten Wahl zum Ministerpräsidenten im Herbst hat Hendrik Wüst (CDU) nicht alle Stimmen der Koalition bekommen. Das allerdings ist nur ein kleiner Schönheitsfehler. Die schwarz-grüne Mehrheit für den neuen und alten Regierungschef war an diesem Dienstag nicht in Gefahr. Wenn an diesem Mittwoch nun die Minister vereidigt sein werden, kann das erste Bündnis aus den bisher so ungleichen Partnern CDU und Grüne die Arbeit aufnehmen. Viel haben sie sich vorgenommen. Es sei nur daran erinnert, dass sie Nordrhein-Westfalen zum ersten klimaneutralen Bundesland machen wollen – eine Herkulesaufgabe im Industrieland Nummer eins der Bundesrepublik.