Kommentar zu den drastischen Corona-Folgen für die Kölnmesse Messe braucht neue Konzepte

Meinung | Köln · Die Kölnmesse ist wie die gesamte Branche von der Corona-Krise schwer getroffen. Mit kölschen Durchhalte-Parolen ist es daher nicht getan, meint unsere Kommentatorin. Zurecht sucht die Messe digitale Konzepte im den zunehmenden Konkurrenzkampf der Standorte.

 Die Corona-Krise hat der Kölnmesse deutliche Umsatzeinbußen gebracht.

Die Corona-Krise hat der Kölnmesse deutliche Umsatzeinbußen gebracht.

Foto: dpa/Oliver Berg

Von der Kölnmesse profitierte das gesamte Umland. Auf zwei Milliarden Euro pro Jahr wird die Summe geschätzt, die Besucher und Aussteller ausgeben. Das Geld haben sie auch in Hotels, Restaurants und Geschäften in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis gelassen. Wenn Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker als Aufsichtsratschefin der Messe nun sagt, die Digitalisierung der Branche könne diesen Zusatznutzen der Messe kaum schmälern, dann kann man das bestenfalls als kölschen Zweckoptimismus bezeichnen: „Et hätt noch immer joot jejange.“