Kommentar zu den VRS-Preisen Richtiger Kompromiss

Meinung | Bonn · Der Kompromiss, der gefunden wurde, ist gerecht: Die 300 000 Abo-Kunden des VRS müssen im nächsten Jahr für ihre Tickets nicht tiefer in die Tasche greifen. Aber es kann nicht sein, dass die Qualität des ÖPNV oftmals zu wünschen übrig lässt, meint unsere Autorin.

 Nicht nur die Corona-Krise hat dem öffentlichen Personennahverkehr schwer zugesetzt, auch die steigenden Energiepreise bekommen die Verkehrsbetriebe direkt zu spüren.

Nicht nur die Corona-Krise hat dem öffentlichen Personennahverkehr schwer zugesetzt, auch die steigenden Energiepreise bekommen die Verkehrsbetriebe direkt zu spüren.

Foto: dpa/Oliver Berg

Der Widerstand in der Verbandsversammlung gegen die Erhöhung der Ticketpreise im Verkehrsverbund Rhein-Sieg war äußert schwach: Alle wissen, wie klamm die kommunalen Kassen sind. Nicht nur die Corona-Krise hat dem öffentlichen Personennahverkehr schwer zugesetzt, auch die steigenden Energiepreise, Lieferengpässe bei Rohstoffen und anderen Materialien bekommen die Verkehrsbetriebe direkt zu spüren. Sie müssen wirtschaftlich denken: Wo also das fehlende Geld hernehmen? Über die Ticketpreise, sprich vom Kunden.