Kommentar zu Lauterbachs Alleingänge So ruiniert man eine Impfkampagne

Meinung | Düsseldorf · Die Regierung nimmt die Durchseuchung der Bevölkerung stillschweigend hin. Mit seinen Alleingängen bei der Isolation und nun beim Impfen wird ausgerechnet Karl Lauterbach zum Problem im Kampf gegen Corona, kommentiert unsere Autorin.

 Gesundheitsminister Karl Lauterbach wählt in der Pandemie immer wieder den Alleingang.

Gesundheitsminister Karl Lauterbach wählt in der Pandemie immer wieder den Alleingang.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Die Corona-Welle überrollt Deutschland. Schon die offiziellen Infektionszahlen sind hoch, hinzu kommt eine hohe Dunkelziffer. Ein großer Teil der Menschen hat sich inzwischen infiziert. Und mögen die Verläufe oft auch milde sein, so sind die Kollateralschäden doch gewaltig: Wer Long-Covid-Patienten kennt, weiß, wie tückisch auch ein leicher Verlauf sein kann. Und dass Unternehmen wie Lufthansa Personalausfälle wie nie haben, hat auch mit Corona zu tun. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach steht der Entwicklung hilflos gegenüber: Seine Impfpflicht hat er (aus guten Gründen) nicht durchbekommen, nun nimmt er die Durchseuchung der Bevölkerung billigend als zweitbeste Lösung in Kauf, auch weil er den Kampf mit der FDP lange nicht aufgenommen hat.