Kommentar zu islamischem Friedhof Heimat für die Ewigkeit

Bonn · Mehr Muslime wollen sich in Deutschland bestatten lassen. Dass die Stadt Bonn die Möglichkeiten dazu bietet, ist ein gutes Zeichen für funktionierende Integration, meint unser Autor.

 Eine muslimische Trauergemeinde spricht das Totengebet für den Verstorbenen, bevor der Sarg zu dem bereits geöffneten Grab getragen wird.

Eine muslimische Trauergemeinde spricht das Totengebet für den Verstorbenen, bevor der Sarg zu dem bereits geöffneten Grab getragen wird.

Foto: Stefan Hermes

Es ist eine Binsenweisheit: Der Tod gehört zum Leben dazu. Er zeigt uns auf dramatische Weise die Vergänglichkeit und lässt uns gleichzeitig spüren, wie wertvoll das Leben ist. So unterschiedlich die Menschen und Kulturen sind, so unterschiedlich sind auch ihre Bestattungsriten. Der eine möchte naturnah am Fuße eines Baumes im Friedwald seine letzte Ruhestätte finden, der andere lässt sich auf hoher See in alle Winde verstreuen oder – man möchte ja fast sagen „ganz klassisch“, wenn es nicht so pietätlos klingen würde – auf dem Friedhof im Sarg beerdigen.