Dass die Reallöhne deutlich sinken angesichts der hohen Inflation war zu erwarten. Die meisten Beschäftigten schmerzt das. Bei jedem Gang zum Supermarkt spüren sie, dass die Einkäufe teurer und ihr Budget kleiner wird. Von den Heizkostenrechnungen, die in den Wintermonaten in die Haushalte flattern werden, ganz zu schweigen. Deswegen sind kräftige Lohnerhöhungen das Gebot der Stunde, wo Tarifverhandlungen anstehen. Sie werden aber nur begrenzt helfen können. Und sie werden nicht überall möglich sein. Denn mit der Kaufkraft geht auch die Nachfrage zurück; aller Wahrscheinlichkeit nach steht eine Rezession bevor. Daher werden die Unternehmen noch stärker auf ihre Kosten schauen müssen.