Kommentar zum Abschied von Rudi Völler bei Bayer 04 Sanfter Übergang

Meinung | KÖLN · Seine erfolgreiche Zeit bei Bayer Leverkusen neigt sich dem Ende zu. Rudi Völler war erst Spieler, dann Sportchef bei der Werkself – und das Gesicht des Clubs. Sein Nachfolger als Manager, Simon Rolfes, tritt in große Fußstapfen, aber er findet erstklassige Voraussetzungen vor, um endlich Titel zu gewinnen, meint unser Autor.

 Tritt nach der Bundesliga-Partie am Samstag gegen Freiburg als Sportchef Bayer Leverkusens zurück: Rudi Völler.

Tritt nach der Bundesliga-Partie am Samstag gegen Freiburg als Sportchef Bayer Leverkusens zurück: Rudi Völler.

Foto: dpa/Marius Becker

Am Samstag um Viertel nach fünf wird es wohl nicht zum Platzsturm kommen in der Bayarena, jenem neuerdings sehr beliebten Volkssport nach dem Volkssport. Die Leverkusener Fußballer haben sich zwar die Berechtigung für die Champions League zuletzt eindrucksvoll erspielt, aber die endgültige Bestätigung dafür liegt ja nun schon einige Tage zurück. Und ob die Menschen in Leverkusen derart begeisterungsfähig sind, mit einem langgezogenen Schlachtruf den Platz zu erobern, sei einmal dahingestellt: „Ruuuuudi!“, verdient hätte es sich Rudi Völler nach jahrzehntelanger erfolgreicher Arbeit auf verschiedenen Ebenen. Der Sportler, der Macher, der Mensch mit der gewöhnungsbedürftigen Frisur nimmt Abschied als Bayers Vorkämpfer.