Kommentar zum DFB-Team in der Nations League Nur nicht blenden lassen

Meinung | Mönchengladbach · Der strahlende Sieg gegen Italien entschädigt für zuvor einige Unebenheiten der Nationalmannschaft in der Nations League. Er macht zwar Hoffnung für die WM in Katar, zeigt aber auch, dass noch einiges aufzuarbeiten ist im DFB-Team, meint unser Autor.

 Timo Werner (Mitte), Doppeltorschütze gegen Italien, jubelt mit seinen DFB-Kollegen

Timo Werner (Mitte), Doppeltorschütze gegen Italien, jubelt mit seinen DFB-Kollegen

Foto: AP/Martin Meissner

Es galt eine Fußball-Ewigkeit als Mythos, dass Deutschland zu einem Turnier reist und sich dort als Mannschaft erweist, die nicht bereit ist, die Party weit vor dem Ende einfach wieder zu verlassen. Als wahrhaftige Turniermannschaft geht das DFB-Team aber seit den zurückliegenden beiden Großereignissen nicht mehr durch: Zu früh musste es verschämt die Heimreise antreten. Daher ist auch die aufkeimende Hoffnung im Land, die vor dem Italien-Länderspiel sichtbar wurde, natürlich nicht haltbar: Gleich wie das Team sich vor der anstehenden Winter-WM in Katar präsentiert, es wird schon klappen, irgendwie. Der Respekt, ja, die Furcht der Konkurrenz vor dieser deutschen Wertarbeit auf den Punkt hin hat sich längst verzogen.