Kommentar zum Ende der Maskenpflicht im ÖPNV Jetzt kommt es auf jeden Einzelnen an

Meinung | Bonn · Bayern und Sachsen-Anhalt schaffen die Maskenpflicht in Bus und Bahn ab. Ob das eine gute Idee ist, darüber lässt angesichts Krankheitswelle und überfüllten Kinderkliniken streiten. Schutzbedürftige haben von der Politik jedenfalls nichts mehr zu erwarten, meint unser Autor.

In Bayern und Sachsen-Anhalt passé: Die Maskenpflicht in Bus und Bahn.

In Bayern und Sachsen-Anhalt passé: Die Maskenpflicht in Bus und Bahn.

Foto: dpa/Tobias Hase

Bayern und Sachsen-Anhalt schaffen die Maskenpflicht in Bus und Bahn ab. Das ist zunächst einmal eine Erleichterung für viele Menschen, deren Disziplin beim Infektionsschutz ohnehin nicht mehr sehr ausgeprägt war. Karl Lauterbach barmt, das sei keine gute Idee und beklagt den Flickenteppich und den Überbietungswettbewerb der Länder, die alle unterschiedlich entscheiden und mal strenger und mal weniger streng sind. Warum der Gesundheitsminister sich beklagt, bleibt rätselhaft, war er es doch, der sich gegen die FDP in seiner eigenen Regierung nicht durchsetzen konnte. Gemeinsam verantwortet man die Tatsache, dass die Länder die Zuständigkeit in diesen Fragen bekommen haben.