Kommentar zum EU-Außenministertreffen Hindernisse für wertebasierte Außenpolitik

Meinung | Brüssel · Bei Annalena Baerbocks ersten EU-Außenministertreffen in Brüssel ging es vor allem um die Gefahr einer Eskalation in der Ukraine. Nach den vergleichsweise entspannten Besuchen in Paris und Brüssel traf die Außenministerin am Montag endgültig auf die harte Realität, kommentiert Katrin Pribyl.

 Annalena Baerbock (2.v.r, Bündnis 90/Die Grünen), Außenministerin von Deutschland, und Jean-Yves Le Drian (M), Außenminister von Frankreich, sprechen miteinander während eines Treffens der EU-Außenminister im Gebäude des Europäischen Rates.

Annalena Baerbock (2.v.r, Bündnis 90/Die Grünen), Außenministerin von Deutschland, und Jean-Yves Le Drian (M), Außenminister von Frankreich, sprechen miteinander während eines Treffens der EU-Außenminister im Gebäude des Europäischen Rates.

Foto: dpa/Virginia Mayo

Viel Zeit zur Eingewöhnung blieb Annalena Baerbock nicht. Nach den vergleichsweise entspannten Besuchen in Paris und Brüssel traf die neue deutsche Außenministerin am Montag endgültig auf die harte Realität, in der die EU nach Antworten auf die zahlreichen außenpolitischen Herausforderungen sucht, vorneweg der Umgang mit Russland und China. Bislang präsentierte sie sich auf der internationalen Bühne fast routiniert, auch wenn noch immer nicht klar ist, wie die Grundausrichtung der deutschen Außenpolitik gestaltet wird. Immerhin, sie solle „wertebasiert“ sein, versprach Baerbock.