Kommentar zum Impfen von Kindern und Jugendlichen Schritt ins Risiko

Meinung | Berlin · Bund und Länder müssen alles tun, das Impftempo zu erhöhen, das sich in den vergangenen Wochen stark verlangsamt hat. Wenn die Gesundheitsminister nun auch allen Kindern und Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren ein Impfangebot machen, gehen sie damit ins Risiko, meint unser Autor.

  Ein zwölfjähriges Mädchen wird in einer Kölner Arztpraxis mit dem Serum von Biontech/Pfizer geimpft.

Ein zwölfjähriges Mädchen wird in einer Kölner Arztpraxis mit dem Serum von Biontech/Pfizer geimpft.

Foto: dpa/Oliver Berg

Bund und Länder spüren den Druck der sich aufbauenden vierten Welle der Pandemie. Die Aussicht auf einen nächsten Lockdown, der angesichts der Lage durchaus denkbar ist, wäre nicht die beste Empfehlung an die Bevölkerung – erst recht vor der Bundestagswahl und wichtigen Landtagswahlen in einigen Wochen.  Bund und Länder müssen alles tun, das Impftempo zu erhöhen, das sich in den vergangenen Wochen stark verlangsamt hat. Und zudem die Basis und somit die Zahl der Geimpften verbreitern. Wenn die Gesundheitsminister nun auch allen Kindern und Jugendlichen zwischen zwölf und 17 Jahren ein Impfangebot machen, gehen sie damit ins Risiko.