Kommentar zum Katastrophenschutz Krisenbewusstsein

Meinung | Bonn · Beim Katastrophenschutz geht es in der Kooperation von Bund und Länder schneller voran. Doch das reicht nicht. Auch die Bevölkerung muss weiter sensibilisiert werden, kommentiert unser Autor.

Ortstermin zum Katastrophenschutz in Bonn: (vorn von links) Staatssekretärin Juliane Seifert, Minister Michael Ebling und der Mainzer Vertreter im GeKoB, Thomas Norpoth.

Ortstermin zum Katastrophenschutz in Bonn: (vorn von links) Staatssekretärin Juliane Seifert, Minister Michael Ebling und der Mainzer Vertreter im GeKoB, Thomas Norpoth.

Foto: Benjamin Westhoff

Professionelle und auch ehrenamtliche Bevölkerungsschützer haben schon lange davor gewarnt, dass in Bund, Ländern und Kommunen nicht ausreichend Ressourcen vorgehalten werden, um sich gegen Katastrophen oder andere schwierige Lagen zu wappnen. Doch für die breite Gesellschaft und vor allem die Politik war die Hochwasser- und Flutkatastrophe im Sommer 2021, insbesondere jene im Ahrtal, so etwas wie ein Erweckungsereignis. Seitdem ist vieles leichter geworden. In Rheinland-Pfalz zum Beispiel, zwei Hubschrauber mit Seilwinde zu finanzieren, weit größere Löschsäcke für Waldbrände als bisher bereitzustellen oder auch mehr Geld einzuplanen, um geländegängige Einsatzfahrzeuge bestellen zu können.