Natürlich ist es nicht nur legitim von einer Stadtratsfraktion, Kosten zu hinterfragen, sondern es ist ihre Pflicht, sich mit Vorlagen der Verwaltung kritisch auseinanderzusetzen. Indes ist die Rolle der SPD-Fraktion in Troisdorf bei der Diskussion um das Kunsthaus kaum noch nachzuvollziehen. Da legen Kunstschaffende und die Erste Beigeordnete Konzepte vor, es gibt einen Termin mit dem Kulturausschuss vor Ort, die Verwaltung legt Kostenpläne vor – und SPD-Fraktionsvorsitzender Harald Schliekert verlangt immer noch Konzepte und eine Aufstellung der Kosten. Noch merkwürdiger wird die Haltung der Sozialdemokraten, wenn sowohl Ausschussvorsitzende und Beigeordnete das Gremium fragen, ob es noch offene Fragen und weitere Arbeitsaufträge an die Verwaltung gibt, sie diese explizit verneinen und hinterher immer noch argumentieren, man könne über die Freigabe der Gelder nicht entscheiden, weil entscheidende Informationen fehlten.