Kommentar zum Mensa-Abriss in Bonn Mit der Faust in der Tasche

Meinung | Bonn · Der Abriss der Mensa am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Bonn stellt wieder ein Fallbeispiel dar, bei dem sich das Städtische Gebäudemanagement Bonn (SGB) nicht mit Ruhm bekleckert hat, kommentiert GA-Redakteurin Lisa Inhoffen.

 Die Stadt will die erst zehn Jahre alte Mensa (links) des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums im Zuge des Aula-Neubaus abreißen.

Die Stadt will die erst zehn Jahre alte Mensa (links) des Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasiums im Zuge des Aula-Neubaus abreißen.

Foto: Benjamin Westhoff

Mit den beiden Beschlüssen für das Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium (EMA) und das Schulzentrum Tannenbusch haben die Ratspolitiker nun endlich zwei enorm wichtige Schulbauprojekte auf den Weg gebracht, die seit vielen Jahren in den Gremien und in der Verwaltung rauf und runter diskutiert worden sind.  Letzteres sehr zum Leidwesen von Schülern und Lehrern, die teils in unzumutbaren Räumen lernen und lehren müssen (Tannenbusch) oder seit Jahren auf Ausweichquartiere angewiesen sind (EMA). So positiv diese beiden Entscheidungen sind, so bleibt ein schaler Nachgeschmack.  Beim Schulzentrum Tannenbusch sind es die auf den ersten Blick doch recht hoch erscheinenden Kosten von 135 Millionen Euro, die einen aufschrecken lassen und die sicher noch für die eine oder andere Diskussion in den Ratsgremien sorgen werden.