Kommentar zum Mindestlohn Hubertus Heil sollte lieber Zurückhaltung wahren

Meinung · Bundesarbeitsminister Hubertus Heil geht ab Anfang des nächsten Jahres von einem Mindestlohn in Höhe von 14 Euro aus. Damit macht er der Kommission aus Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern, die die Lohnuntergrenze bestimmt, das Leben schwer, meint unsere Autorin.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil rechnet im nächsten Jahr mit einer Erhöhung des Mindestlohns auf 14 Euro.

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil rechnet im nächsten Jahr mit einer Erhöhung des Mindestlohns auf 14 Euro.

Foto: dpa/Fabian Sommer

Bundesarbeitsminister Hubertus Heil rechnet zum Jahresbeginn 2024 mit einer „deutlichen Steigerung“ des Mindestlohns, wie er am Wochenende in einem Interview sagte. Das ist sicher keine ganz falsche Prognose, denn der Mindestlohn soll sich an der allgemeinen Tariflohnentwicklung und der Inflation orientieren. Beide Indikatoren werden im laufenden Jahr hoch sein, und so wird es kein Wunder sein, wenn die vermeintlich unabhängige Mindestlohnkommission im Sommer eine kräftige Erhöhung auch der gesetzlichen Lohnuntergrenze zum 1. Januar 2024 empfiehlt.