Kommentar zum neuen Bild der Bundeswehr nach der Flutkatastrophe Eine Chance für die Truppe

Meinung | Berlin · Hubschrauber, die nicht fliegen, Panzer, die nicht fahren und Boote, die nicht schwimmen. So sah das Bild der Bundeswehr bislang aus. Doch die Flutkatastrophe hat die zementierten Vorstellungen ins Wanken gebracht, meint unser Autor.

 Pioniere der Bundeswehr aus dem ostwestfälischen Minden sind mit schwerem Gerät an der Ahr unterwegs.

Pioniere der Bundeswehr aus dem ostwestfälischen Minden sind mit schwerem Gerät an der Ahr unterwegs.

Foto: dpa/Boris Roessler

Die Flutkatastrophe hat die Verletzlichkeit der für selbstverständlich gehaltenen Infrastruktur auf grausame Weise vor Augen geführt. Sie hat als Nebeneffekt aber auch eine andere, scheinbar fest zementierte Vorstellung ins Wanken gebracht. Die von der Bundeswehr, deren Hubschrauber nicht fliegen, deren Panzer nicht fahren, und deren Boote nicht schwimmen. Doch nun wimmelt es im Katastrophengebiet nur so von fliegenden Hubschraubern, fahrenden Panzern und schwimmenden Booten. So schnell wie selten gingen die gängigen Vorurteile unter.