Prominente warnen vor Drittem Weltkrieg Die drei Irrtümer des Offenen Briefs an Kanzler Scholz

Meinung | Düsseldorf/Berlin · Sie warnen vor einem Dritten Weltkrieg und mahnen zu mehr Besonnenheit: 28 Intellektuelle und Künstler haben einen offenen Brief an Kanzler Scholz geschrieben. Doch ihre gut gemeinte Initiative weist einige Denkfehler auf. Eine Entgegnung.

Kommentar zum offenen Brief von Prominenten an Scholz
Foto: ZDF/ZDF/Thomas Kierok

Moderat im Ton, höflich in der Anrede und eindringlich in der Mahnung: Der offene Brief von 28 Personen des öffentlichen Lebens an Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ist ein wichtiger Beitrag zur Debattenkultur über den Ukraine-Krieg und zu einer möglichen Lösung dieses fürchterlichen Konflikts. Unterzeichnet haben den Aufruf Publizisten, Schauspielerinnen, Kabarettisten und Wissenschaftlerinnen. Sie alle warnen vor den Risiken eines Atomkrieges und machen sich Sorgen, dass der grundsätzlich berechtigte Widerstand gegen einen Aggressor zu Zerstörung und menschlichem Leid in der ukrainischen Zivilbevölkerung führen könnte - Leid, das irgendwann in einem „unerträglichen Missverhältnis“ zu den Zielen dieses Widerstandes steht.