Kommentar zum Streit um die Lehrerin Bahar Aslan Falsche Wortwahl

Meinung · Nach einem Tweet ist Bahar Aslan ihren Nebenjob als Hochschuldozentin los. Lehrkräfte sollen sich zwar mäßigen, schreibt Martin Kessler in seinem Kommentar, seien aber keine politischen Eunuchen.

Eine Dozentin an der Polizei-Hochschule hat nach einem Tweet ihren geplanten Lehrauftrag an der Hochschule verloren.

Eine Dozentin an der Polizei-Hochschule hat nach einem Tweet ihren geplanten Lehrauftrag an der Hochschule verloren.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Die Empörungskultur in Deutschland schaukelt sich mal wieder gegenseitig hoch. Da hat ausgerechnet eine Dozentin der NRW-Polizeihochschule Gift und Galle gegen die Ordnungshüter ausgespuckt. Gleichzeitig wird die türkischstämmige Hauptschullehrerin Bahar Aslan sofort aus dem Dozentenkreis der Einrichtung entfernt, die Schulbehörde prüft angeblich sogar disziplinarische Maßnahmen. Unterstützer der Lehrerin sprechen von einem „dunklen Tag für die Meinungsfreiheit“ und einem „Rassismusproblem“, während sich die Polizeigewerkschaften gegen jedwede ernstere Kritik an den Sicherheitskräften verwahren.