Kommentar zum Verbrenner-Streit Politischer Schaden bleibt

Meinung | Berlin · Mit der Last-Minute-Blockade eines fertig verhandelten Gesetzes hat die Bundesregierung in der EU für Irritationen gesorgt. Jetzt gibt es eine Einigung im Streit um Autos mit Verbrennungsmotor. Doch der Schaden bleibt, kommentiert unser Autor.

Es gibt eine Einigung im Streit um Autos mit Verbrennungsmotor. Doch der politische Schaden bleibt.

Es gibt eine Einigung im Streit um Autos mit Verbrennungsmotor. Doch der politische Schaden bleibt.

Foto: dpa/Michael Kappeler

Endlich, das zähe Ringen um das Verbrenner-Aus zwischen Bundesverkehrsministerium und EU-Kommission ist beigelegt. Vorerst jedenfalls, denn das Europäische Parlament hat auch noch ein Wörtchen mitzureden und könnte den Deal noch kippen. Dass es Lob von Umwelt- und Verkehrspolitikern für die Einigung gab, macht deutlich, dass der Sprung nach vorn beim Klimaschutz dennoch möglich ist, auch wenn die FDP in Sachen E-Fuels erfolgreich auf Technologieoffenheit gepocht hat. Diese Treibstoffe dürften zwar in Zukunft vor allem für Traktoren und Bagger interessant sein und nur ein Nischendasein fristen. Doch wie beim Atomstreit ist es nun einmal das Mantra der FDP, keine Technologie abzuschreiben, falls sie noch gebraucht wird.