Kommentar zur Aussicht auf einen Corona-Impfstoff Ritt auf der Rasierklinge

Meinung | Berlin · Der Tag der Verkündung einer wirksamen Abwehr gegen Corona wäre wie Weihnachten, Ostern sowie sämtliche Ferien- und Feiertage zusammen. Jens Spahn hat der Corona-gestressten Gesellschaft nun einen Funken Hoffnung spendiert.

  In dem biopharmazeutischen Unternehmen Curevac wird nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus geforscht.

In dem biopharmazeutischen Unternehmen Curevac wird nach einem Impfstoff gegen das Coronavirus geforscht.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Ein Impfstoff „made in Germany“? Es wäre zu schön. Der Tag der Verkündung einer wirksamen Abwehr gegen Corona wäre wie Weihnachten, Ostern sowie sämtliche Ferien- und Feiertage zusammen. Jens Spahn hat der Corona-gestressten Gesellschaft (und vermutlich auch sich selbst) nun tatsächlich einen Funken Hoffnung spendiert. Womöglich könnte es schon Anfang kommenden Jahres für Deutschland einen Impfstoff gegen das Virus Sars-CoV-2 geben. Dem Vernehmen nach sollen das Mainzer Unternehmen Biontech und die Tübinger Firma Curevac nah dran sein, so nah, dass Spahn die 16 Bundesländer schon einmal angeschickt habe, rund 60 Impfzentren zu benennen. Klingt gut, klingt verheißungsvoll, ist aber auch ein Ritt auf der Rasierklinge.